Ambulante Rehabilitation Sucht (ARS) bei Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigkeit

Indikation

Ianua behandelt seit 1992 suchtkranke Menschen nach einem von allen Leistungsträgern anerkannten und bewährten Behandlungskonzept. Die ambulante Suchtrehabilitation eignet sich für suchtkranke Menschen, die in ihrem sozialen Umfeld verbleiben und gleichzeitig eine Behandlung durchführen wollen. Sie bietet die Chance der weiteren Berufsausübung, der Teilhabe am Familienleben und der Pflege von bestehenden Beziehungen und Interessen.

Wir sind von allen Leistungsträgern zugelassen zur ambulanten Rehabilitation bei:

• Alkoholabhängigkeit
• Medikamentenabhängigkeit
• Drogenabhängigkeit
• Pathologischem Glücksspiel

Voraussetzung sind hinreichend stabile und stützende Lebensbedingungen, die Bereitschaft und Fähigkeit zur Abstinenz „in der freien Wildbahn“ sowie eine regelmäßige, zuverlässige und aktive Mitarbeit in der Rehabilitation.

Das Profil unseres Engagements wird getragen von einem multidisziplinären Team von Sozialarbeitern, Psychologen und Ärzten mit suchtspezifischer Zusatzausbildung und langjähriger Praxiserfahrung. Kontinuierliche Weiterbildung, interdisziplinärer Austausch und Qualitätsmanagement sind für uns selbstverständlich.

ARS

Die Regelbehandlungszeit beträgt ca. ein Jahr und kann, wenn angezeigt, auf 18 Monate erweitert werden. Wöchentlich erfolgen zwei je 100-minütige Gruppensitzungen, die in einem „Block“ an einem Wochentag angeboten werden. Auf die Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt, bieten wir Gruppen vormittags, spätnachmittags/abends und in „Wechselschicht“ an. Kontinuierliche Einzelgespräche, Hilfe in Krisensituationen, Angehörigengespräche und -seminare ergänzen das Therapieangebot. Vervollständigt wird dies durch Indikative Gruppen zur Raucherentwöhnung, Entspannung, Schmerzbewältigung und "Erwerbssicherung". Während der gesamten Rehabilitation werden Sie engmaschig fachärztlich betreut, eine Telefonbereitschaft ermöglicht Hilfe in Krisen außerhalb der Öffnungszeiten und an den Wochenenden.

Der Behandlungsschwerpunkt liegt auf einer wissenschaftlich fundierten und analytisch-orientierten Psychotherapie in Gruppen- und Einzelsitzungen. Gerade die Gruppentherapie ermöglicht eine direkte Rückmeldung, eine Verbesserung der Beziehungsfähigkeit, des Umgangs mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen sowie eine Unterstützung bei der Veränderung eigener Verhaltensweisen. So fördert die Gruppe das Selbstvertrauen, das Selbstbild, die Selbstachtung und stärkt die Kommunikations- und Konfliktfähigkeit - wichtige Grundvoraussetzungen für eine zufriedene Abstinenz.

Bei der Behandlung der Suchterkrankung sind erfahrungsgemäß Rückschläge nicht auszuschließen. Nach einem zweiten Rückfall ist eine Veränderung des Behandlungsplanes erforderlich. In Zusammenarbeit mit den Fachkliniken Daun, Thommener Höhe, stellen wir abstinenzmotivierten Patienten ein kombiniert ambulant/stationäres Behandlungsangebot (ST.A.R.S.-Programm) zur Verfügung. Nach einer vierwöchigen, stationären Rückfallbearbeitung kehren unsere Patienten in ihre ambulante Bezugsgruppe zurück.

Kombi-Reha

Eine kombiniert ambulant-stationäre Suchtrehabilitation kommt vor allem dann in Betracht, wenn der Suchtkranke einerseits eine unsichere Eingangssituation mitbringt (instabile Abstinenz, schwierige Wohn-/Partnersituation) und andererseits bereits zu Beginn eine längerfristige Erprobung im ambulanten Setting abzusehen ist. Möglich macht dies das Rahmenkonzept der Rentenversicherungen zur Kombi-Reha. Das Modell Kombi-Saar ermöglicht darüberhinaus einen sehr schnellen Zugang (14 Tage zwischen Beantragung und Antritt) und ein hoch strukturiertes Konzept in der Zusammenarbeit zwischen der Reha-Klinik und der ambulanten Rehabilitationseinrichtung.